Viele Menschen langweilt es, sich mit dem Thema auseinander zu setzen! Trotzdem wird es wohl immer wichtiger, und das so früh wie möglich, zu verstehen, wie die Dinge funktionieren.

Hier sollen Sie Einsicht in die Welt der Finanzen bekommen. Es gibt Fachliches, Beiträge aus der Presse, Skuriles rund ums Geld, Geschichtliches und vieles mehr.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim lesen und danke Ihnen für Ihre Anregungen und Ideen.

Herzliche Grüße,
Ihr André Leyens

(Bild: low500/pixelio.de)

Kommt nun der Pflege-Riester?

Gestern verabschiedete das Bundeskabinett sowohl das umstrittene Betreuungsgeld als auch den Pflege-Riester. Natürlich entbrennt nun wieder eine Diskussion über das Für und Wieder von solchen Maßnahmen.

Dem Thema dieses Blogs folgend, möchte ich mich hier des Themas Pflege-Riester kurs annehmen.

Nach dem heutigen Stand soll diese staatliche Förderung, die im Januar 2013 in Kraft treten soll,  wie folgt funktionieren:

Will ein gesetzlicher oder privat Krankenversicherter neben den geseztlichen Leistungen zusätzlich für den Pflegefall vorsorgen, soll er einkommensunabhängig eine staatliche Unterstützung von 60,- € jährlich erhalten, wenn er selbst mindestens 120,- € im Jahr aufwendet und für die Pflegestufe 3 (die bislang höchste Pflegestufe), ein Leistung von mindestens 600,- € monatlich absichert.

Jetzt kann man natürlich geteilter Meinung sein, ob ein Zuschuss von 5,- € im Monat wirklich ausschlaggebend für eine private Vorsorge sein wird, oder ob eine zusätzliche Absicherung von 600,- € monalich ausreichend ist.

Für mich, der fast täglich mit solchen Fragen konfrontiert wird und demnach mit meinen Kunden hier auch entsprechende Entscheidungen und Konzepte absprechen muss, ist aber vielmehr die Aussage hinter Aussage maßgeblich!


Mancher unter den Leserinnen und Lesern werden sich noch an das berühmte Bild mit dem damaligen Arbeitsminister Norbert Blüm mit dem Slogan "Die Rente ist sicher!" erinnern, das möglicherweise viele Bundesbürger über Jahre noch in eine trügenden Sicherheit gebettet hat. Auch heute noch wird Herr Blüm oftamls in Talkshows nicht müde, seine These (immer noch) zu verteidigen.

Nein, hier bekennt der Staat ein weiteres Mal Farbe, in dem er seinen Bürgern reinen Wein für eine weitere Sparte der Sozialversicherung reinen Wein einschenkt. Er bekennt ganz offen, dass die gesetzlichen Leistungen nicht ausreichend sind, will man auch im Pflegefall ein entsprechend menschenwürdiges Leben führen, menschenwürdig für sich selbst, aber auch für seine Angehörigen.

Dies ist möglicherweise viel wichtiger als die Höhe eines Zuschusses oder gar dessen blosse Existenz. Es geht wieder ein Schritt weiter zum selbstverantwortlichen Bürger. Dies verdient Anerkennung!

Nebenbei bemerkt: Eine entsprechende Absicherung kostet in jungen Jahren meist weniger als 1,- € pro Tag. Wie immer gilt: wenn früh beginnt, zahlt weniger!!!

Auch für Menschen aus der Gruppe der sogenannten Best-Ager ist der Schutz immer noch erschwinglich. Und dabei gibt es auch noch eine Beitragsrückerstattungsgarantie, wenn der Leistungsfall nicht eintritt!

Und im Hinblich auf einem späteren vielleicht drohenden Elternunterhalt (wenn die Kinder für ihre pflegebedürftigen Eltern zu Kasse gebeten werden müssen!), denken viele meiner Mandanten früher an später, in dem sie den Beitrag für Ihre Eltern zahlen.... Das hilft doppelt: es schon später die Haushaltskasse und sichert gleichsam das Erbe!!!

Haben Sie Fragen zu dem Thema oder wünschen Sie Ihre persönliche Beratung? Dann schreiben Sie an andre.leyens@leyens.deandre.leyens@leyens.de (Betreff: Artikel Pflege-Riester im Blog).